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Wunderkameras?, Wunderobjektive?

Dass die Kamera-Steuersoftware massiv in die Abbildung eingreift, um das fertige Foto technisch so perfekt wie möglich hinzubekommen, ist kein Geheimnis! Da wird nicht nur die Randabdunkelung (Vignettierung) rausgerechnet, sondern durchgebogene Linien (Verzeichnung) gleich mit begradigt und Randunschärfen zumindest verbessert. Übrigens auch bei Speichern im Rohdatenformat.

Denn: RAW ist nicht roh! Der Kamerahersteller bestimmt, was roh ist!

Das kann man bei modernen Objektiven, deren Daten im Objektiv-Chip liegen, die der Hersteller auch in eine Datenbank geschrieben hat, nachvollziehen. Um mit den bekannten Daten dann eben Vignettierung, Verzeichnung und Randunschärfen je nach Objektiv zu korrigieren.

So weit, so gut

Man beginnt aber an Wunder zu glauben, wenn das auch bei alten bis uralten Objektiven funktioniert. Da gibt es keinen Chip, Null Datenübertragung und trotzdem wird unzähligen jahrzehntealten Objektiven mindestens ein zweiter Frühling, wenn nicht sogar ein neues Leben geschenkt.

Wie ist das möglich?

Es kann doch nur so sein, dass die Systemkamera auch ohne Daten rät, schätzt, blitzschnell analysiert, welche Brennweite und Lichtstärke das unbekannte Objektiv wohl hat. Überstrahlt das Objektiv bei Blende X, wie hoch ist der Kontrast bei Blende Y? Um daraus eine Korrektur zu rechnen, die aus dem (ur)alten Glas das Maximum holt. Viel, viel besser, als es jeder Film je gekonnt hätte!

Wer weiß mehr, wer meint etwas anderes?

Hallo Ralf,

toller Beitrag, vielen Dank dafür ! Auch das Beispiel zeigt sehr gut auf, wie hervorragend so manches vermeintliche "Altglas" auch 2020 noch für absolute Top-Fotos zu gebrauchen ist. Vorausgesetzt natürlich mit kann auf den blitzschnellen Autofokus verzichten.

 

Wie ist das möglich?

Es kann doch nur so sein, dass die Systemkamera auch ohne Daten rät, schätzt, blitzschnell analysiert, welche Brennweite und Lichtstärke das unbekannte Objektiv wohl hat. Überstrahlt das Objektiv bei Blende X, wie hoch ist der Kontrast bei Blende Y? Um daraus eine Korrektur zu rechnen, die aus dem (ur)alten Glas das Maximum holt. Viel, viel besser, als es jeder Film je gekonnt hätte!

Wer weiß mehr, wer meint etwas anderes?

Dazu noch eine Frage: Könnte die Kamera dann auch zusätzlich die Brennweite und Blende in die exif-Daten übertragen ? Bei D700 und Df ist mir das nicht bekannt, eigentlich ganz im Gegenteil, da muss man ja Brennweite und maximale Blendenöffnung noch von Hand abspeichern. Kann das die Z ? Würde ja ganz neue Möglichkeiten eröffnen.

Vielen Dank und schöne Ostern

Christian

 

Lieber Christian

Ich habe jetzt nicht nachgeschaut, in welche Nikon ich meine manuellen Objektive einlesen kann. Ganz sicher ab der D300. Natürlich hilft das der jeweiligen Kamera, wenn ich ihr "sage", welches Objektiv montiert ist. Es funktioniert aber auch, wenn versehentlich das 20er noch angewählt war, das 35er aber montiert ist. Und es funktioniert mit wildfremden Objektiven und Gurken auch. Niemals hätte ich analog diese Qualität bekommen! Mehr "KI" künstliche Intelligenz in den modernen System-Kameras, als man denkt. OK, man sollte dann aber auch richtig belichten 😉

Ralf

Hallo Ralf,

vielen Dank für deine Antwort. Jedoch frage ich mich weiterhin, ob das ganze denn dann nicht automatisch übertragen werden kann, wenn es doch so sein sollte, dass die Kamera rät oder analysiert, welches Objektiv denn da montiert ist.
Die Qualität moderner Kamerasysteme ist ein Traum und auf einem absoluten Top-Level. Was da noch so alles kommen kann?
Dass man da richtig belichten sollte ist ja selbstverständlich, schließlich verpacken modernste Sensoren eine zu starke Überbelichtung noch nicht so gut ohne in unrettbares weiß umzuschlagen. Bin mir aber absolut sicher, dass das alles noch kommt.

Viele Grüße

Christian

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