Zitat von Herbert am 14. März 2021, 8:20 Uhrt/fussball/Die-Geschichte-hinter-dem-irren-Anfield-Foto-article22410668.html
Ein bemerkenswertes Foto eines Sportfotografen. Mir war nicht bekannt, dass es damals noch keine längeren "Tüten" als das 2,8/300-er gab.
t/fussball/Die-Geschichte-hinter-dem-irren-Anfield-Foto-article22410668.html
Ein bemerkenswertes Foto eines Sportfotografen. Mir war nicht bekannt, dass es damals noch keine längeren "Tüten" als das 2,8/300-er gab.
Zitat von Photomic am 20. Mai 2021, 18:01 UhrHallo Herbert (Panzer): Vielen Dank für dem informativen Artikel. Es gab damals von Nikon auch längere Brennweiten, als 300 Millimeter, nur eben nicht so lichtstark. Das Nikkor 2.8/300 mm, damals noch ohne Autofokussteuerung, erwies sich als fotografischer Glanzpunkt im weltweiten Angebot für professionelle Sportfotografinnen und -Fotografen. Das Spitzen-Nikkor verkaufte sich gut, alle Aktiven im Presse- und Agenturbereich wollten es haben. Verständlich - denn Ende der Siebziger, Anfang der Achtziger Jahre gingen noch viele Profis mit dem Novoflex 5.6/400 mm auf den Sportplatz. Der Vorteil dieser Konstruktion: Durch das Zusammendrücken mit dem sogenannten Pistolengriff ließ sich die Schärfenebene relativ schnell verändern. Der Nachteil: Die "Novos" aus westdeutscher Produktion hatten keine Automatikblende - und die Anfangslichtstärke von 5.6...? Nicht der Hit! Dagegen das Nikkor 2.8/300 mm: Knackscharf, auch bei offener Blende. Eeeendlich ein Topobjektiv für den Sport! Damals konnte ich es mir noch nicht leisten, also kaufte ich für die Fußballspiele das Nikkor 2.8/135 mm. Mit dem optisch sehr guten Nikkor 2.5/105 mm kam ich auch gut klar, holte mir dazu noch das Nikkor 2.8/180 mm (wieder später das Nikkor 2.8/180 mm ED). Das machte sich schnell "bezahlt!"
Um das noch einmal zu unterstreichen: Die digitale Fotografie lief damals noch unter "Zukunftsvision", wir "quälten" vor allem bei schlechten Aufnahmeverhältnissen im Frühjahr, Herbst und Winter den Kodak Tri-X oder den Ilford HP-5 auf 1600 oder 3200 ASA/ISO.Deswegen für mich: NIE WIEDER DUNKELKAMMER!
Die wenig erfreulichen Novoflex-Objektive verschwanden schnell aus der Sportszene durch die Innenfokussierungstechnik der Nikkor-Objektive. Bei der sehr leichten Scharfstellung verlängerte sich nicht bei den IF-Nikkoren der Objektivtubus. Dazu noch ED-Glas für kontraststarke Bilder - alles Top!
Ab und zu setze ich das manuelle Nikkor 2.8/180 mm an die Nikon Df, denn "digital" zeigt das "Hundertachtziger" immer noch, was es optisch `drauf hat - und das kann sich sehen lassen.
Hallo Herbert (Panzer): Vielen Dank für dem informativen Artikel. Es gab damals von Nikon auch längere Brennweiten, als 300 Millimeter, nur eben nicht so lichtstark. Das Nikkor 2.8/300 mm, damals noch ohne Autofokussteuerung, erwies sich als fotografischer Glanzpunkt im weltweiten Angebot für professionelle Sportfotografinnen und -Fotografen. Das Spitzen-Nikkor verkaufte sich gut, alle Aktiven im Presse- und Agenturbereich wollten es haben. Verständlich - denn Ende der Siebziger, Anfang der Achtziger Jahre gingen noch viele Profis mit dem Novoflex 5.6/400 mm auf den Sportplatz. Der Vorteil dieser Konstruktion: Durch das Zusammendrücken mit dem sogenannten Pistolengriff ließ sich die Schärfenebene relativ schnell verändern. Der Nachteil: Die "Novos" aus westdeutscher Produktion hatten keine Automatikblende - und die Anfangslichtstärke von 5.6...? Nicht der Hit! Dagegen das Nikkor 2.8/300 mm: Knackscharf, auch bei offener Blende. Eeeendlich ein Topobjektiv für den Sport! Damals konnte ich es mir noch nicht leisten, also kaufte ich für die Fußballspiele das Nikkor 2.8/135 mm. Mit dem optisch sehr guten Nikkor 2.5/105 mm kam ich auch gut klar, holte mir dazu noch das Nikkor 2.8/180 mm (wieder später das Nikkor 2.8/180 mm ED). Das machte sich schnell "bezahlt!"
Um das noch einmal zu unterstreichen: Die digitale Fotografie lief damals noch unter "Zukunftsvision", wir "quälten" vor allem bei schlechten Aufnahmeverhältnissen im Frühjahr, Herbst und Winter den Kodak Tri-X oder den Ilford HP-5 auf 1600 oder 3200 ASA/ISO.Deswegen für mich: NIE WIEDER DUNKELKAMMER!
Die wenig erfreulichen Novoflex-Objektive verschwanden schnell aus der Sportszene durch die Innenfokussierungstechnik der Nikkor-Objektive. Bei der sehr leichten Scharfstellung verlängerte sich nicht bei den IF-Nikkoren der Objektivtubus. Dazu noch ED-Glas für kontraststarke Bilder - alles Top!
Ab und zu setze ich das manuelle Nikkor 2.8/180 mm an die Nikon Df, denn "digital" zeigt das "Hundertachtziger" immer noch, was es optisch `drauf hat - und das kann sich sehen lassen.